Studie von Climate Impact Partners analysiert Klimaschutzverpflichtungen der Fortune Global 500

Veröffentlicht 19 September 2023

Die von den weltgrößten Unternehmen eingegangenen Klimaschutzverpflichtungen bis 2030 haben sich im vergangenen Jahr nicht erhöht. 34 % der untersuchten Firmen haben noch immer keinerlei Klimazusagen gemacht.

Climate Impact Partners, ein weltweiter Marktführer im Bereich der Finanzierung von Klimaschutzprojekten, veröffentlichte heute seine fünfte Studie zu Klimaschutzverpflichtungen der Fortune-Global-500-Unternehmen. Der jüngste Bericht zeigt, dass die Klimazusagen der Fortune-Global-500-Unternehmen trotz globaler Klimakrise stagnieren. Die Zahl der Unternehmen, die sich Klimaschutzziele für 2050 gesetzt haben, hat sich um lediglich 3 % erhöht, und bei den Zielen für 2030 war kein Anstieg zu verzeichnen. 

Unternehmen, die ihre Emissionen im Vergleich zum Vorjahr reduziert haben, erwirtschafteten jedoch im Durchschnitt fast 1 Milliarde Dollar mehr Gewinn als ihre Fortune-Global-500-Mitbewerber.

„Verpflichtungen und Maßnahmen seitens der Top-Unternehmen sind dringend und unerlässlich, damit wir die volle Kraft des Privatsektors zur Erreichung unserer globalen Ziele nutzen können.“ erläutert Sheri Hickok, CEO von Climate Impact Partners. „Das Fehlen von Klimazusagen einiger der weltgrößten Unternehmen ist besorgniserregend, da das Zieljahr vieler Unternehmen, 2030, mit Riesenschritten naht. In dieser kritischen Phase müssen sich Unternehmen aktiv einbringen und dürfen nicht einfach wegschauen. Die gute Nachricht ist, dass unser Bericht klar zeigt, wie Unternehmen ihre Emissionen bereits heute wirksam reduzieren. Diese Marker können damit als Beispiel für andere dienen.“

Mehr Unternehmen veröffentlichen ihre Emissionen
Mehr als 75 % der weltgrößten Unternehmen veröffentlichen ihre Emissionen bereits. Mehr als die Hälfte dieser Unternehmen haben vereinzelte Maßnahmen zu Scope 3 ergriffen. Diese Emissionen machen schätzungsweise 90 % aller Emissionen der Fortune Global 500 aus.

2030-Zielsetzungen treiben die Emissionsreduzierung voran
Unternehmen, die sich Klimaziele für 2030 gesetzt haben, konnten ihre Emissionen im letzten Berichtsjahr um 7 % reduzieren, während Unternehmen ohne Ziel für 2030 einen Emissionsanstieg um 3 % zu verzeichnen hatten.

Nachhaltigkeitsbeauftragte setzen Potenzial frei
Unser Bericht zeigt, dass 43 % der Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbeauftragten oder ähnliches haben, und sich dadurch frühere konkrete Klimaschutzziele setzen. Unternehmen, mit einem Nachhaltigkeitsbeauftragten , haben sich im Durchschnitt sieben bzw. drei Jahre früher Klimaneutralität oder Net Zero als Ziel gesetzt. Während diese Unternehmen ihre Emissionen bereits etwas senken konnten (0,2 % im letzten Berichtsjahr), stiegen sie bei Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsbeauftragten im gleichen Zeitraum um 3 % an. Es ist zu erwarten, dass diese noch relativ neue Funktion zunehmend an Wirkungskraft gewinnt.

Den vollständigen Bericht erhalten Sie unter diesem link.

Über Climate Impact Partners:
Climate Impact Partners ist ein Marktführer im Bereich Entwicklung und Förderung von hochwertigen Klimaschutzprojekten auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt. Seit über 20 Jahren arbeitet das Unternehmen mit weltführenden Unternehmen und Projektpartnern zusammen und hat sich das Ziel gesetzt,1 Milliarde Tonnen CO2 zu reduzieren. Dazu unterstützt es gemeinsam mit seinen Partnern über 600 Projekte zur Emissionsvermeidung und -verringerung in 56 Ländern. Climate Impact Partners entwickelt und fördert hochwertige Klimaschutzprojekte mit dem Ziel, die Weltwirtschaft nachhaltig zu verändern, unsere Gesundheit und Lebensgrundlagen zu verbessern und unseren Planeten zu schützen. Das Unternehmen erstellt Portfolios aus Emissionsgutschriften und Energieattribut-Zertifikaten. Damit ermöglicht es seinen Kunden die Emissionen, die sie nicht reduzieren können, auszugleichen und so einen Preis für Kohlenstoff festzulegen, um Anreize für Veränderungen zu schaffen und ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Climate Impact Partners entstand durch den Zusammenschluss zweier Marktführer auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt – Natural Capital Partners und ClimateCare und vereint die Kompetenz, die Integrität und die Innovation dieser beiden Unternehmen.

In dieser kritischen Phase müssen sich Unternehmen aktiv einbringen und dürfen nicht einfach wegschauen. Die gute Nachricht ist, dass unser Bericht klar zeigt, wie Unternehmen ihre Emissionen bereits heute wirksam reduzieren. Diese Marker können damit als Beispiel für andere dienen.
Sheri Hickok, CEO, Climate Impact Partners